Aktuelle Studien

Atemwegsinfekte

Intensives sportliches Training kann zu einer vorübergehend verringerten Immunfunktion führen, so dass trainierende Athleten und Athletinnen eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte der oberen Atemwege zeigen. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Probiotika dazu beitragen, über die Interaktion im Darm die Immunfunktion zu stärken, und auch gastrointestinale Symptome während harten Trainingsperioden zu verringern.

Insulinresistenz

Eine fett- und energiereiche Ernährung, oft „Western Diet“ genannt, kann zur Entstehung einer Insulinresistenz und einer Änderung der Zusammensetzung der Darmmikrobiota beitragen. Das Auftreten von Typ 2 Diabetes und anderen Stoffwechsel-Erkrankungen wird so begünstigt. Die Gabe von probiotischen Bakterien kann eine nützliche Strategie darstellen, um die Darmmikrobiota in Balance zu halten und so einer Insulinresistenz entgegenzuwirken.

Obstipation

Gastrointestinale Beschwerden werden häufig tabuisiert und Probleme beim Arzt oft verschwiegen. Wichtig ist daher, eine Sensibilisierung für dieses Thema bei Patienten und Patientinnen zu schaffen. 15 % der deutschen Bevölkerung leidet unter chronischer Obstipation. Besonders häufig betroffen sind Frauen, Schwangere und ältere Menschen.

Diarrhöen

Eine Antibiotika-assoziierte Diarrhö (AAD) ist mit 2–25% eine häufige Nebenwirkung einer antibiotischen Therapie. Bei 25% der Betroffenen zeigt sich außerdem eine Infektion mit Clostridium difficile (Clostridioides difficile, C. difficile), welche zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann.