
In Europa leiden etwa ein bis drei Prozent der Erwachsenen an einer SAD. Frauen sind häufiger von Winterdepressionen betroffen als Männer. In südlicheren Ländern kommen Winterdepressionen insgesamt seltener vor. In den nördlicheren Breiten, wo die Winter länger und dunkler sind, sind sie häufiger. Eine schwächere Form ist der sogenannte Winter- oder Novemberblues. Die Betroffenen schleppen sich energielos und übellaunig durch die trüben Tage, sie sind aber nicht richtig depressiv. Diesen milderen Verlauf bezeichnen Fachleute als subsyndromale SAD (s-SAD). Auslöser und Ursachen für das saisonale Stimmungstief können vielfältig sein.