Culinary Medicine
Erkenntnisse der Ernährungsmedizin, Ernährungswissenschaft, Diätetik und Psychologie in der Praxis.
Fermentiertes Gemüse ist für die Verdauung besonders wertvoll. Zum einen werden beim Gären Zucker und Stärke von Milchsäurebakterien in Milchsäure umgewandelt. Zum anderen enthält fermentiertes Gemüse viele unverdauliche Pflanzenbestandteile (Ballaststoffe).
Besonders gesund ist frisches Sauerkraut (Frischsauerkraut) aus der Kühltheke, da hier die Milchsäurebakterien noch nicht durch Erhitzen abgetötet wurden. Wer es verträgt, genießt Sauerkraut am besten roh.
Der gegorene Kohl enthält reichlich Ballaststoffe, Mineralstoffe, Milchsäure und die Vitamine A, B, C, E und K.
Für eine glutenfreie Variante die Vollkorn-Spaghetti durch glutenfreie Pasta ersetzen und darauf achten, dass die Misopaste glutenfrei ist. Die Kräuter können durch Baby-Blattspinat oder Rucola ersetzt werden.
Hafer zählt zu den wertvollsten Getreiden. Besonders der lösliche Ballaststoff Beta-Glucan ist ein wichtiger Inhaltsstoff von Hafer, da er eine präbiotische Wirkung hat. Zudem sorgt Beta-Glucan für ein gutes Darmmilieu.
Der Blumenkohl-Couscous schmeckt auch kalt wunderbar und eignet sich im Sommer als Grillbeilage. Zum Grillen das Hähnchenfleisch würfeln, auf Spieße stecken, marinieren und grillen.
Miso ist eine japanische Würzpaste aus fermentierten Sojabohnen und – je nach Sorte – zusätzlich aus Reis oder anderen Getreidearten. Sie enthält neben Milchsäurebakterien auch viel Eiweiß.
Hafer enthält den löslichen Ballaststoff Beta-Glucan, der eine präbiotische Wirkung hat. Außerdem sorgt er für ein gutes Darmmilieu, da die Ballaststoffe aufquellen und die Darmtätigkeit anregen.
Buchweizen liefert wertvolles pflanzliches Eiweiß, B-Vitamine, Vitamin E sowie Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen. Die Körner haben einen leicht nussigen Geschmack. Das Pseudogetreide ist glutenfrei und für Menschen mit Zöliakie geeignet.
Endiviensalat und Pastinake enthalten wertvolle Ballaststoffe, unter anderem die als Präbiotika bekannten Inhaltsstoffe Inulin und Oligosaccharide, die das Wachstum der guten Darmbakterien fördern.